Xabi Alonso: „Wir müssen eine starke Leistung zeigen, denn es ist ein wichtiges Spiel“

Xabi Alonso trat am Tag vor dem Spiel gegen Villarreal im Presseraum der Real Madrid Stadt vor die Medien. Unser Trainer analysierte das Spiel des achten Spieltags der Liga: „Wir spielen wieder zu Hause gegen eine Mannschaft, die sowohl in der Liga aufgrund ihrer Position und ihres Spiels als auch in der Champions League, wo sie in beiden Spielen konkurriert hat, in einer guten Form ist. Morgen müssen wir sowohl kollektiv als auch individuell eine starke Leistung zeigen, denn es ist ein wichtiges Spiel und das letzte vor der Pause.“

„Normalerweise sind es die Spieler, die uns die Informationen über ihre Nationalmannschaften übermitteln. Wir sind immer offen für alle Fragen der Nationaltrainer. Das war in der Vergangenheit schon so, und ich versuche, so gut wie möglich mitzuarbeiten. Die Fitnesstrainer haben mehr Kontakt, falls ein Spieler mit Beschwerden kommt, damit sie die Belastungen kontrollieren können. Wir versuchen, eine gute Kommunikation zu pflegen, bisher gab es keine Probleme.“

Valverde
„Er ist bereit für morgen, wie wir alle. Wir wissen, wie wichtig das morgige Spiel für die Mannschaft ist. Nach den letzten beiden Spielen wollen wir morgen diese Phase mit einem guten Spiel und einem Sieg abschließen. Das ist es, was wir brauchen.“

Sorge um die Spieler
„Wir haben das Glück, viel Zeit miteinander zu verbringen, viel zu reden und Dinge zu korrigieren. Ich habe das Gefühl, und das verstärken wir auch, dass die Mannschaft das Wichtigste ist. Alle werden wichtig sein und ihren Moment haben. Es gibt Momente, in denen man erwartet zu spielen und dann doch nicht spielt, das ist normal und man muss sich damit abfinden. Das ist keine neue Situation und wir müssen damit leben, weil wir wissen, dass es wieder passieren wird. Wir sind ganz ruhig.“

Bitten die Spieler Sie, auf einer bestimmten Position zu spielen?
„Kein Spieler, weder Valverde noch Rodrygo noch Vini Jr., hat mir jemals gesagt, dass er nicht auf einer bestimmten Position spielen möchte. Das ist nicht passiert, alle wollen spielen. Wenn sie nicht spielen, würden sie gerne auf dem Platz stehen. Das ist eine normale Situation. Alle sind sehr motiviert, und dann werde ich entscheiden, was das Beste für die Mannschaft ist. Das möchte ich klarstellen.“

Ist es einfacher, als Trainer mit dem Druck umzugehen?
„Das hat nichts damit zu tun. Hier muss man viel mehr Dinge managen und entscheiden. In manchen Bereichen ist es viel weniger anspruchsvoll, in anderen hingegen viel anspruchsvoller. Jetzt ist es meine Aufgabe, und ich genieße es.“

Welche Reaktion wünschen Sie sich von den Fans?
„Ich denke darüber nach, wie wir reagieren sollen. Ich möchte, dass wir gut spielen, mit Intensität, Qualität und als Team. Ich verlange nichts, wir müssen selbst etwas geben. Wir müssen proaktiv spielen, weil wir wissen, dass das der beste Weg ist, damit die Leute Spaß haben. Das ist unser Ziel, und wir wollen das Spiel gewinnen, aber auf die Art und Weise, wie wir es uns vorgenommen haben.“

Wurde Ihre Autorität in Frage gestellt?
„Wir verbringen viel Zeit miteinander und sind uns sehr nah, weil wir gemeinsam die Spiele vorbereiten, Siege feiern und Niederlagen betrauern. Das schweißt uns zusammen und macht uns sehr vereint. Ich habe immer dieses Vertrauen und diese Nähe zu den Spielern gespürt, da ich meine Position kenne. Aber wir respektieren einander und arbeiten zusammen. Das ist für mich grundlegend.“

Die Lehren aus Ihrer Karriere als Spieler
„Sie sagen, dass wir nach der Niederlage sehr niedergeschlagen und nach dem Sieg sehr euphorisch waren. Das ist nicht der Fall. Man darf weder zu euphorisch noch zu niedergeschlagen sein. Je ausgeglichener wir sind und je besser wir wissen, dass wir uns nur so weit vom Guten und vom Schlechten beeinflussen lassen dürfen, wie es nötig ist, desto effektiver werden wir in unserer Leistung sein. Das passiert, ist passiert und wird in jedem Verein passieren. Je besser wir damit umgehen, desto wichtiger wird es sein. Wir vergessen es nicht, aber wir bleiben nicht daran hängen.“

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Welche Bedeutung hat für Sie das, was in den Medien gesagt wird?
„Ich versuche, mehr Wert auf das zu legen, was ich kontrollieren kann und was ich wirklich erlebe und ändern kann, nämlich das, was in der Umkleidekabine und während des Spiels passiert. Mit dem, was außerhalb passiert, lebe ich, ich komme damit ziemlich gut zurecht. Es ist nicht das erste Mal und ich weiß, dass es nicht das letzte Mal sein wird. Ich versuche, mich davon wenig oder gar nicht beeinflussen zu lassen. Ich mache mir ehrlich gesagt wenig Gedanken darüber.“

Wie gehen Sie mit dem zweiten Torwart um?
„Er muss immer bereit sein, denn es kann jederzeit zu Verletzungen oder anderen Zwischenfällen kommen. Er muss sich vorbereitet fühlen. Wir haben einen großartigen Torwart wie Courtois, aber Lunin hat gezeigt, dass er auch bereit ist. Dann müssen wir uns die verschiedenen Wettbewerbe ansehen, im Dezember beginnt der Königspokal. Wir müssen sehen, wie wir uns entscheiden. Er muss sich bereit fühlen, auch wenn er bisher noch nicht spielen konnte. Und das ist er auch.“

Aufwärmen der Ersatzspieler während der Spiele
„Das gefällt uns, denn es kann immer etwas passieren. Ich finde es gut und ganz normal. Für uns ist es wichtig. Ich möchte, dass alle mitmachen.“

Bellingham: Kein Einsatz für England
„Ich bin nicht erleichtert, das ist die Entscheidung. Ich habe mit Bellingham gesprochen, er hat mir gesagt, dass Tuchel ihm das bereits mitgeteilt hat. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis er wieder dabei ist, ich bin mir sicher, dass er zurückkommen wird. Nach seiner Verletzung geht es ihm langsam besser und er ist motiviert, wieder zu spielen und seinen Beitrag zu leisten. Er ist aufgrund seiner Qualität, seiner Einsatzbereitschaft und seiner Unberechenbarkeit ein wichtiger Spieler. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis er wieder seine Bestform erreicht.“

Rodrygo und Endrick
„Rodrygo hat Chancen, in der Startelf zu stehen. Endrick hat eine etwas längere Verletzung hinter sich, trainiert aber seit drei Wochen gut. Es kommt auf den Kontext des Spiels an, ob sich ein Moment ergibt, in dem er spielen kann. Er hat Torinstinkt, braucht nur wenig, um abzuschließen. Er hat einen brutalen Abschluss und läuft sehr gut in die Räume. Derzeit gibt es viel Konkurrenz, aber seine Zeit wird kommen.“

Können sich Arda Güler und Bellingham ergänzen?
„Ich glaube, dass sie sich ergänzen können. Wir müssen überlegen, wie wir die anderen Spieler einsetzen. Wir brauchen ein Gleichgewicht, in dem wir diese Bereiche so gut wie möglich besetzen. Für mich ist es immer sehr wichtig, wie wir zu Bellingham kommen, wie wir die Position des 10ers erreichen. Arda Güler konnte als 10er und etwas tiefer spielen, in der Liga vielleicht nicht so sehr, aber er kann es schaffen. Sie müssen sich auf ihrer Position finden, sie müssen fließend spielen und sich wohlfühlen. Das können sie schaffen. Ich habe gesehen, dass sie das zusammen geschafft haben, und sie werden es sicher wieder tun.“

Lesen Sie, was in den Medien über Sie geschrieben wird?
„Nicht so oft.“