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REAL MADRID SCHLIESST DAS GESCHÄFTSJAHR 2024/25 MIT EINEM GEWINN NACH STEUERN VON 24 MILLIONEN EURO AB

DIE EINNAHMEN DER SAISON 2024/25 OHNE SPIELERTRANSFERS, ERREICHEN 1,185 MILLIARDEN EURO, 10 % MEHR ALS IM VORJAHR, IN DEM DER VEREIN DIE BIS DAHIN VON KEINEM FUSSBALLVEREIN ERREICHTE MILLIARDENMARKE ÜBERSCHRITTEN HATTE.

DIE VOR VERÄUßERUNGEN ERZIELTEN EBITDA-WERTE (208 MILLIONEN EURO) SOWIE DAS EBITDA (243 MILLIONEN EURO) DES GESCHÄFTSJAHRES 2024/25 SIND DIE HÖCHSTEN, DIE DER VEREIN JEMALS ERZIELT HAT.

DER VEREIN VERFÜGT ÜBER EINE SOLIDE EIGENKAPITALPOSITION MIT EINEM NETTOVERMÖGEN VON 598 MILLIONEN EURO, EINER KASSE VON 166 MILLIONEN EURO UND EINER NETTOVERSCHULDUNG VON 12 MILLIONEN EURO (SCHULDEN/EBITDA-VERHÄLTNIS 0,0x) ZUM 30. JUNI 2025.

REAL MADRID SCHLIESST DAS GESCHÄFTSJAHR 2024/25 MIT EINEM GEWINN NACH STEUERN VON 24 MILLIONEN EURO AB
NACHRICHT.

FINANCIAL SUMMARY 2023/24 (excluding stadium renovation project)
MILLIONS OF EUROS 2023/24 2024/25
Revenues (prior to profit/loss on disposal of fixed assets) 1.073,2 1.184,7
EBITDA prior to disposal 143,6 208,3
EBITDA 156,3 242,9
Profit after tax 15,6 24,3
     
Net equity as of 30 June 574,1 598,3
     
Liquidity as of 30 June 82,0 165,7
Net debt as of 30 June 8,5 11,7
EBITDA to debt ratio 0,1x 0,0x
Debt/equity ratio 0,0x 0,0x

 

STADIUM RENOVATION PROJECT (MILLIONS OF EUROS)
  2023/24 2024/25
Total investment 1.162,6 1.347,0
Loan used 1.154,6 1.131,7

Der Vorstand von Real Madrid C. F. hat in seiner Sitzung am 17. Juli den Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2024-2025 festgelegt.

Im sportlichen Bereich hat die erste Fußballmannschaft den europäischen Supercup und den Weltpokal gewonnen, das Viertelfinale der Champions League erreicht, das Finale des Königspokals erreicht und die Meisterschaft auf dem zweiten Platz beendet. Die erste Basketballmannschaft hat die Liga ACB gewonnen und das Viertelfinale der Euroleague erreicht.

Außerdem hat die erste Fußballmannschaft an der ersten FIFA Klub-Weltmeisterschaft teilgenommen, die vom 15. Juni bis zum 13. Juli 2025 stattfand. Real Madrid schied im Halbfinale des Turniers aus. Da das Turnier im Geschäftsjahr 2024/25 beginnt und 2025/26 endet, wurden die Einnahmen und Ausgaben des Vereins für den ersten Teil des Turniers im Geschäftsjahr 2024/25 verbucht, während die Einnahmen und Ausgaben des Vereins für den zweiten Teil des Turniers im Geschäftsjahr 2025/26 verbucht werden.

Die Betriebseinnahmen (vor Veräußerung von Anlagevermögen) im Geschäftsjahr 2024/25 beliefen sich auf 1,185 Milliarden Euro, was einem Anstieg von 111 Millionen Euro bzw. 10,4 % gegenüber dem Geschäftsjahr 2023/24 entspricht. In jenem Jahr hatte der Verein erstmals die Marke von einer Milliarde Euro an operativen Umsatzerlösen vor Veräußerung von Anlagevermögen überschritten – ein Wert, der bis dahin von keinem anderen Fußballverein erreicht worden war.

Alle Geschäftsbereiche verzeichneten ein Wachstum, mit Ausnahme der Übertragungsrechte, da aufgrund des neuen Systems zur Aufteilung der Einnahmen keine Einnahmen aus dem UEFA-Marktpool mehr zu verzeichnen sind und die Einnahmen aus der Liga im Jahr 2024/25 gegenüber 2023/24 etwas geringer ausfielen. Besonders hervorzuheben sind die Umsatzsteigerungen in den Bereichen Wettbewerbe, Marketing und Stadion. Bei Wettbewerben und Freundschaftsspielen haben die Einnahmen aus der ersten Hälfte der FIFA Klub-Weltmeisterschaft den Rückgang in der Champions League (im Vorjahr wurde der Titel gewonnen) ausgeglichen, und auch bei Freundschaftsspielen und dem Finale des Königspokals wurden höhere Einnahmen erzielt. Was die kommerziellen Aktivitäten betrifft, so hat der Verein im Geschäftsjahr 2024/25 sowohl das Merchandising als auch das Sponsoring deutlich vorangetrieben, letzteres durch die Unterzeichnung neuer wichtiger Sponsorenverträge. Was das Stadion betrifft, so war das Geschäftsjahr 2024/25 das erste, in dem es keine Einschränkungen der Verfügbarkeit aufgrund von Bauarbeiten gab und in dem die verschiedenen wiederkehrenden Geschäftsbereiche der Kapazitätsauslastung und der kommerziellen Nutzung in hohem Maße genutzt werden konnten, was zu einem deutlichen Anstieg der Einnahmen führte. Dennoch gibt es noch Geschäftsbereiche, die nicht voll ausgelastet sind, insbesondere die Gastronomie und die Veranstaltung von Konzerten. Andererseits wurde das Produkt „persönliche Sitzplatzlizenzen” auch im Geschäftsjahr 2024/25 weiter vermarktet, obwohl in diesem Geschäftsjahr geringere Einnahmen aus diesem Produkt erzielt wurden, da weniger Plätze als im Vorjahr verkauft wurden. Ohne diese Einnahmen aus Lizenzen lagen die Einnahmen aus dem wiederkehrenden Geschäft mit der Auslastung und kommerziellen Nutzung des Stadions im Jahr 2024/25 um 38 % über denen des Vorjahres.

Der Wert der Kennzahl für das Geschäftsjahr 2024/25 lag bei 43 %, was einer Verbesserung von 4 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr (47 %) entspricht und den niedrigsten Wert darstellt, den der Verein seit dem Jahr 2000 erreicht hat.

Der Wert der Kennzahl für 2024/25 liegt weit unter 50 %, was als Schwelle für hervorragende Leistungen gilt, und weit unter dem Wert von 70 %, der von der European Club Association als Höchstwert empfohlen wird.

Durch Umsatzwachstum und Kosteneinsparungen ist es dem Verein seit mehr als 20 Jahren gelungen, auch in den von Covid-19 betroffenen Geschäftsjahren die Kennzahl unter dem von der European Club Association empfohlenen Wert zu halten.

Das Umsatzwachstum, abzüglich des Anstiegs der Betriebskosten im Zusammenhang mit diesem Umsatzwachstum und der operativen Tätigkeit, führte zu einem Betriebsergebnis vor Veräußerungen und Abschreibungen (EBITDA vor Veräußerungen) von 208 Millionen Euro, ein Betrag, der um 65 Millionen Euro (45 %) über dem des Vorjahres liegt und einen Anteil von 18 % am Umsatz ausmacht, was einer Verbesserung um 4,3 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr (13 %) entspricht und die Verbesserung der Einnahmen und der operativen Effizienz des Vereins in diesem Geschäftsjahr bestätigt.

Nach Berücksichtigung des Ergebnisses aus der Veräußerung von Spielern und sonstigem Anlagevermögen im Geschäftsjahr 2024/25 (35 Millionen Euro) ergibt sich ein Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) von 243 Millionen Euro – ein Betrag, der um 87 Millionen Euro (55 %) über dem des Vorjahres liegt (EBITDA von 156 Millionen Euro bei einem Veräußerungsergebnis von 13 Millionen Euro).

Die operative Effizienz des Vereins sowie seine Fähigkeit, flexibel auf Herausforderungen zu reagieren und geeignete Managementmaßnahmen zu ergreifen, spiegeln sich darin wider, dass der Verein im Zeitraum 2019/20 bis 2024/25 ein durchschnittliches jährliches EBITDA von 186 Millionen Euro erzielt hat – sechs Jahre, in denen der Verein sowohl die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie als auch die Einschränkungen im Zusammenhang mit den Umbaumaßnahmen im Stadion überwinden musste. Hervorzuheben ist in diesem Zusammenhang die erreichte operative Effizienzsteigerung, wie sie durch die im Geschäftsjahr 2024/25 erzielten Werte von EBITDA vor Veräußerungen (208 Millionen Euro) und EBITDA (243 Millionen Euro) belegt wird – die höchsten Werte in der Geschichte des Vereins.
Der Jahresüberschuss nach Steuern ergibt sich aus dem EBITDA unter Berücksichtigung der Abschreibungen, des Finanzergebnisses und der Körperschaftsteuer.

Es ist anzumerken, dass im Geschäftsjahr 2024/25 sowohl die Abschreibungskosten als auch die Finanzierungskosten für das Umbauprojekt des Stadions in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen werden.

Der Verein schließt das Geschäftsjahr 2024/25 mit einem Gewinn nach Steuern von 24 Millionen Euro ab, was einem Anstieg von 9 Millionen Euro (56 %) gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Dieses positive Ergebnis setzt den Kurs fort, auf dem der Verein seit dem Jahr 2000 jedes Geschäftsjahr mit einem Gewinn abgeschlossen hat. Insbesondere hervorzuheben ist dabei der Fünfjahreszeitraum 2019/20 bis 2023/24, der von den Auswirkungen der Covid-19-Pandemie und – im spezifischen Fall des Vereins – von den umfangreichen Umbauarbeiten am Stadion geprägt war, die während dieses gesamten Zeitraums durchgeführt wurden. All dies wurde durch Maßnahmen zur Ausgabendisziplin und durch geschäftliche Optimierungen in sämtlichen Bereichen erreicht.

 

Als Folge der erzielten Gewinne hat der Verein sein Nettovermögen Jahr für Jahr gesteigert, bis es am 30. Juni 2025 einen Wert von 598 Millionen Euro erreichte.

Das Schulden/Eigenkapital-Verhältnis belief sich zum 30. Juni 2025 – ohne Berücksichtigung des Stadionumbauprojekts – auf 0,0, was eine maximale Solvenz und finanzielle Unabhängigkeit bedeutet.

Der Kassenbestand des Vereins zum 30. Juni 2025 – ohne den Kassenbestand aus der Finanzierung des Stadionumbauprojekts – beträgt 166 Millionen Euro, im Vergleich zu einem Kassenbestand von 82 Millionen Euro zum 30. Juni 2024.

Die operative Tätigkeit und das Finanzmanagement des Vereins haben die notwendigen Cashflows generiert, um den Kassenbestand um 84 Millionen Euro zu erhöhen – nach Abzug aller operativen Ausgaben, Spielertransfers und sonstigen Investitionen sowie der Bedienung der Verbindlichkeiten aus den ICO-Darlehen (40 Millionen Euro) und der Finanzierung des Stadionumbaus (60 Millionen Euro).

Zusätzlich zum Kassenbestand von 166 Millionen Euro verfügt der Verein zum 30. Juni 2025 über ungenutzte Kreditrahmen in Höhe von 425 Millionen Euro. Diese finanziellen Spielräume ermöglichen es dem Verein, seinen Zahlungsverpflichtungen mit großer Sicherheit nachzukommen.

Die Nettoverschuldung des Vereins ohne Berücksichtigung des Stadionumbauprojekts belief sich zum 30. Juni 2025 auf 12 Millionen Euro, ähnlich wie zum 30. Juni 2024 (8 Millionen Euro). 

Im Geschäftsjahr 2024/25 blieb die Nettoverschuldung praktisch konstant, da die getätigten Investitionen, die sich einschließlich der Einrichtungen (ohne das Umbauprojekt) und Spieler auf 194 Millionen Euro beliefen, durch den generierten Cashflow ausgeglichen wurden. Dabei ist zu berücksichtigen, dass diese Investitionen auf den Monat Juni vorgezogen wurden und somit auf das Geschäftsjahr 2024/25 vorgezogen wurden, um Sportler für die FIFA Klub-Weltmeisterschaft 2025 zu verpflichten. 

Betrachtet man die historische Entwicklung der Nettoverschuldung, so stellt man fest, dass der Verein seit Juni 2009 intensive und nachhaltige Anstrengungen zum Schuldenabbau unternommen hat, die sich seit dem Ausbruch der Covid-19-Pandemie im Jahr 2020 noch verstärkt haben, deren Auswirkungen dazu führten, dass die Nettoverschuldung des Vereins auf 241 Millionen Euro anstieg. Vergleicht man diesen Wert mit dem aktuellen Wert von 12 Millionen Euro, so wird deutlich, dass der Verein durch Sparmaßnahmen und andere Maßnahmen zur Verbesserung des Geschäftsbetriebs den durch die Pandemie verursachten Einnahmeverlust von fast 400 Millionen Euro und die damit verbundenen Auswirkungen auf die geringeren Kassenmittel und damit die höhere Nettoverschuldung ausgleichen konnte.    

Das Schulden/EBITDA-Verhältnis liegt bei einem Wert von 0,0, was für Kreditinstitute eine maximale Bonität darstellt.
All diese Daten unterstreichen die robuste Vermögenslage und die hohe Solvenz, die der Verein nach der Überwindung der Pandemie sowie der betrieblichen Einschränkungen während der Stadionumbauphase aufrechterhält.

Der Beitrag von Real Madrid zu den Steuereinnahmen und Sozialversicherungsbeiträgen belief sich im Geschäftsjahr 2024/25 auf 356,2 Millionen Euro.

Was das Projekt zur Umgestaltung des Stadions Santiago Bernabéu betrifft, wurden im Geschäftsjahr 2023/24 die Arbeiten an den verschiedenen strukturellen Komponenten des Projekts (Fassade, Dach, ausfahrbarer Rasen) schrittweise abgeschlossen, und es wurden große Fortschritte bei der Umsetzung der Maßnahmen im Zusammenhang mit der Geschäftsentwicklung (VIP-Bereich, Tour, Erlebnis, Veranstaltungen, Gastronomie, Shop) erzielt, die der Hauptgrund für die Durchführung der Umbauarbeiten sind. So beliefen sich die Investitionen zum 30. Juni 2024 auf 1,163 Milliarden Euro. Im Geschäftsjahr 2024/25 wurden verschiedene Maßnahmen, insbesondere im Bereich der Geschäftsentwicklung, zur vollständigen Fertigstellung des Projekts fortgesetzt. Die bis zum 30. Juni 2025 getätigten Investitionen beliefen sich auf 1,347 Milliarden Euro, was bereits nahe am endgültigen Gesamtinvestitionsbetrag liegt.  

Was das Darlehen betrifft, so war im November 2023 bereits der gesamte Darlehensbetrag in Höhe von 1,170 Milliarden Euro in Anspruch genommen worden. Nachdem in den Geschäftsjahren 20/21, 21/22 und 22/23 nur Zinsen gezahlt worden waren, wurde im Geschäftsjahr 2023/24 mit der Tilgung des Darlehenskapitals in Höhe von 15 Millionen Euro begonnen, und im Geschäftsjahr 2024/25 wurden weitere 23 Millionen Euro Kapital getilgt, sodass der ausstehende Darlehenssaldo zum 30. Juni 2025 1,132 Milliarden Euro beträgt.

Vorhersehbare Entwicklung
Im Geschäftsjahr 2025/26 werden die letzten Arbeiten zur Fertigstellung des Stadionumbaus durchgeführt, darunter einige Restaurierungsarbeiten und Maßnahmen zur Reduzierung des Lärmpegels bei Konzerten.

In der Hoffnung, dass unter den zu genehmigenden Bedingungen wieder Konzerte stattfinden können, rechnet der Verein mit einem weiteren Anstieg der Einnahmen aus VIP-Plätzen, RM-Erlebnissen und anderen kommerziellen Aktivitäten im Stadion, wobei insbesondere das große Ereignis hervorzuheben ist, das die Austragung eines NFL-Spiels im Stadion darstellen wird. 

Im Bereich der internationalen Wettbewerbe ist zu erwähnen, dass Real Madrid sich für das Halbfinale der FIFA Klub-Weltmeisterschaft qualifiziert hat, die vom 15. Juni bis zum 13. Juli 2025 stattfand, sodass ein Teil des Geschäftsjahres 2024/25 und ein Teil des Geschäftsjahres 2025/26 davon betroffen sind. Aus diesem Grund wurden die Einnahmen und Ausgaben für den ersten Teil des Turniers im Geschäftsjahr 2024/25 verbucht, während die Einnahmen und Ausgaben für den zweiten Teil des Turniers dem Geschäftsjahr 2025/26 zugeordnet werden.   
Im kommerziellen Bereich plant der Verein, die Einnahmen aus Sponsoring und Merchandising weiter zu steigern, gestützt auf das Image, das sich sowohl aus der Zusammensetzung des Spielerkaders und den sportlichen Erfolgen als auch aus dem renovierten Stadion ergibt.

Im Sportbereich will der Verein sein Sportmodell weiter stärken und ausbauen, um auch weiterhin sportliche Erfolge im Fußball und Basketball zu erzielen, die den Verein im Laufe seiner Geschichte und insbesondere in den letzten Jahren ausgezeichnet haben. In diesem Sinne hat der Verein seinen Kader bereits durch die Verpflichtung neuer Spieler und eines neuen Trainerstabs verstärkt.

All dies muss durch ein Wirtschaftsmodell unterstützt werden, das ein selbsttragendes Wachstum anstrebt, bei dem durch eine Kombination aus Wachstum/Diversifizierung der Einnahmen und Kosteneinsparungen eine Rentabilität und eine Finanzstruktur erreicht wird, deren Solvenz es dem Verein ermöglicht, die für die Entwicklung seiner Tätigkeit erforderlichen Investitionen zu tätigen.

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