Held des sechsten Europapokals

Nach den ersten fünf Europapokalen in Folge hob Real Madrid sechs Jahre später erneut die Trophäe der Königsklasse in die Luft. In der Saison 1965/66 war Amancio einer der Stars jener Mannschaft, die in die Geschichte eingehen sollte und zu der unter anderen auch Legenden wie Pirri, Velázquez, Grosso, Zoco und Pachín gehörten. Gento war das Bindeglied zwischen zwei erfolgreichen Generationen, die alle von Miguel Muñoz trainiert wurden.

Auf dem Weg zu La Sexta schlug Real Madrid in der ersten Runde Feyenoord. Nach einem 1:2-Rückstand im Hinspiel gewannen die Königlichen im Bernabéu mit 5:0. Im Achtelfinale war der Gegner das schottische Team Kilmarnock. Amancio erzielte auswärts das zweite Tor im Hinspiel (2:2). Durch den Sieg im Rückspiel zu Hause (5:1) kamen die Madrilenen dann weiter. Im Viertelfinal-Rückspiel gegen Anderlecht (4:2), das das Hinspiel in Belgien gewonnen hatte (1:0), traf der Galicier gleich zweimal. Auch im Halbfinale gegen Inter Mailand war Amancio entscheidend. Das Hinspiel im Santiago Bernabéu gewann Real Madrid (1:0), und sein Tor im San Siro sicherte das 1:1-Unentschieden und die Qualifikation für das Finale.
 
Traumtor im Finale
Das Heysel-Stadion (Brüssel) war der Schauplatz, an dem unsere Mannschaft ihre Legende mit einem spektakulären Sieg über Partizan ausbaute. Um den Titel zu gewinnen, musste die Mannschaft den Führungstreffer von Vasovic in den ersten Minuten der zweiten Halbzeit wettmachen. Amancio war ein Weltstar, und das zeigte er in der 70. Minute, als er in einem genialen Spielzug einen Gegenspieler ausdribbelte, mit einem Flachschuss den Torwart überwand und somit den Ausgleich erzielte. Es war ein historisches Tor, das dem anderen großen Moment des Endspiels vorausging, als Serena mit einem Distanzschuss den Titel für die Madrilenen sicherte (2:1).