Ancelotti: "Mir gefällt der defensive Aspekt sehr"

Carlo Ancelotti erschien im Presseraum des Santiago Bernabéu Stadions und analysierte den Derbysieg von Real Madrid: "Ich habe eine Mannschaft, die mir Ruhe gibt, weil ich weiß, was sie auf dem Platz macht. Sie haben das Spiel sehr gut im Griff, sie sind defensiv engagiert... sie sind ein Team. Sie sind nicht nur Spieler mit großer Qualität. Der Unterschied, den wir in der ersten Saisonhälfte gemacht haben, liegt daran, dass eine Mannschaft mit so viel individueller Qualität in der Lage ist, sich zusammenzuschließen und das einzige Ziel zu verfolgen: Dass Real Madrid seine Spiele gewinnt."

"Mir gefällt der defensive Aspekt sehr. Seit Beginn der Saison haben wir am meisten die Defensive verbessert. Wir sind solider. Wir pressen nicht zu hoch, aber das gefällt uns, mit einem tieferen Block hat man die Möglichkeit, die Stürmer im Konter einzusetzen."

Was hast du zu Modrić gesagt?
"Ich habe ihm zu dem Spiel gratuliert, weil er ein unglaubliches Spiel gemacht hat. Ich weiß nicht mehr genau, was ich zu ihm gesagt habe, aber sein Spiel war spektakulär. Mit dem Ball, ohne den Ball, unermüdlich... Ausgezeichnet."

Die Liga gewinnen
"Damit setzt du mich ganz schön unter Druck. Wir sind heute Favoriten, das kann man natürlich sagen. Wir haben uns sehr gut geschlagen, besser als andere, aber wir konzentrieren uns auf die nächsten Spiele, denn ein mentaler Rückschlag kann uns teuer zu stehen kommen. Wir machen unsere Sache gut und müssen so weitermachen, denn das ist der einzige Weg, um so schnell wie möglich dem Titelgewinn nahe zu kommen."

"Ich weiß nicht, was in der Champions League passieren kann. Wie ich schon oft gesagt habe, werden wir auch in der Champions League konkurrenzfähig sein, daran haben wir keinen Zweifel. Wir werden in all unseren Wettbewerben bis zum Ende kämpfen."

Vini Jr.
"Er wird immer besser. Ich spreche nicht viel mit ihm, weil ich ihm nicht viel zu sagen habe. Ich bitte ihn immer darum, effektiv zu sein und nicht um des Dribbelns willen zu dribbeln. Wenn er es für richtig hält, zu dribbeln oder zu schießen, muss er es tun, aber dribbeln um des Dribbelns willen, das nicht. Er muss etwas tun, um der Mannschaft zu helfen. Heute hat er sich im Eins-gegen-Eins gegen Marcos Llorente nicht durchgesetzt, aber er hat zwei Assists gegeben, die uns geholfen haben, das Spiel zu gewinnen."

Glücklich
"Ich bin sehr glücklich, hier zu sein. Meine erste Amtszeit habe ich sehr positiv in Erinnerung. Im zweiten Jahr haben wir 22 Spiele in Folge gewonnen, und der zweite Teil der Saison verlief nicht gut. Das vergesse ich nicht, ich bin glücklich, aber ich weiß, dass man im zweiten Teil der Saison ins Straucheln kommen kann. Das müssen wir vermeiden, und vielleicht kann mir die Erfahrung meiner ersten Amtszeit helfen, keine Fehler zu machen."